FOTO KRAMS in kleinen Häppchen
Die Entdeckung des RAW-Formats
oder: Wie meine Begeisterung für die digitale Bildentwicklung entstand
Bisher habe ich meine Fotos als JPEG gespeichert. Natürlich wusste ich, dass es das RAW-Format gibt und meine Bridge-Kamera hat es auch angeboten. Ich wusste aber nicht, wie man damit umgeht. Für meine Bildbearbeitung hatte die Tablet-eigene App genügt.
Nun ist Lightroom installiert und ich komme immer besser damit zurecht. Auf das RAW-Format umzusteigen war nur logisch. Und ich bin fasziniert, was ich damit anstellen kann.
Für das Foto oben habe ich keinerlei Voreinstellungen verwendet, sondern jeden einzelnen Schritt selbst vorgenommen. Ebenso bei dem Foto unter diesem Text.
Beim zweiten Molenturm-Foto kam das Profil "Adaptiv Farbe" zum Einsatz (danke, Elke, für den Tipp). Danach nur noch feinjustieren und fertig!
deine Bilder sind toll geworden. Gerechterweise muss man allerdings sagen, dass viele Kameras sehr gute JPGs liefern, da die Bilder quasi kameraintern schon entwickelt werden. Aber ich bevorzuge eindeutig auch die RAW-Entwicklung. Gerade bei schwierigen Lichtverhältnissen hat man da mehr Möglichkeiten.
Liebe Grüße - Elke
Vogelfotografie mit alten manuellen Objektiven an einer modernen Kamera
Es war der Frust, mit dem Smartphone und der Bridgekamera keine Teleobjektive nutzen zu können, der mich dazu gebracht hat, nach einem modernen Kamerasystem für mich zu suchen. Die Wildtierfotografie fasziniert mich, ist ohne lange Brennweite aber kaum zu realisieren.
Im Zuge meiner Internet-Recherchen bin ich auf ein Video gestoßen, in dem der Fotograf alte Objektive aus der Analog-Zeit an seine moderne Systemkamera setzte. Genau das habe ich dann auch getan.
Der Nachteil dabei ist, dass ich manuell fokussieren muss und auch keine Fokussierhilfe nutzen kann. Da brauche ich einen Moment länger und liege auch schon mal ein bisschen vor oder hinter dem gewünschten Schärfepunkt. Und mein Modell sollte möglichst still halten ;-)
Als Belichtungsautomatik wird der Auto-ISO zweckentfremdet. Und wenn der Wert dabei in die Höhe geht, nehme ich das als das kleinere Übel hin und entrausche anschließend in Lightroom.
Diese Lachmöwe im Winter-Schlichtkleid habe ich im Waller Park fotografiert. Der Park liegt etwa zehn Minuten zu Fuß von meinem Zuhause entfernt und beherbergt eine Menge Wasservögel. Deshalb bin ich oft dort unterwegs.
Lachmöwen kommen übrigens häufig im Binnenland vor.
Durch den kleineren MFT-Sensor verdoppelt sich die Brennweite im Verhältnis zu Vollformat-Sensoren sogar. Damit habe ich richtige Super-Telezooms ;-)
Auch Blässhühner (Blesshuhn, Blessralle) leben im Park. Sie sind mit ihren schnellen, fast schon hektischen Bewegungen etwas anspruchsvoller einzufangen. Oft im Schilf versteckt, höre ich sie meistens eher als ich sie sehe.
Ein Stockenten-Paar, ebenfalls in großer Zahl im Park vertreten. Kein Wunder, denn die Stockente ist die größte und am häufigsten vorkommende Schwimmente Europas. Mir fällt kein Binnengewässer ein, auf dem ich keine Stockenten gesehen hätte.
Diesen aufgeplusterten Federball halte ich für eine Rabenkrähe, aber ganz sicher bin ich mir nicht. Sie saß so hoch, dass ich ihre Größe schlecht einschätzen konnte.
Rabenvögel, wie auch Krähen und Elstern, gelten in viele Kulturen als Unheilsboten und werden mit dem Tod in Verbindung gebracht.
Eine hübsche schwarz-weiße Elster. Elstern werden zu den intelligentesten nichtmenschlichen Lebewesen gezählt.
Die Elster saß in einem so hohen Straßenbaum, dass ich sie selbst mit umgerechnet 800mm Brennweite nicht bildfüllend aufnehmen konnte.
Eine Ringeltaube im Abendlicht. Die Ringeltaube ist die größte Wildtaubenart Mitteleuropas. Trotz Bejagung in einigen Ländern ist ihr Bestand nicht gefährdet.
Die Birke, in der diese Taube sitzt, kann ich vom Küchenfenster aus sehen. Dort ist eine kleine Grünfläche, umgeben von Sträuchern und hohen Bäumen. Manchmal finden regelrechte Vogel-Versammlungen statt.